Brawa E95 mit zwei DH05C
Autor: Carsten
Schwierigkeit:
Autor: Carsten
Schwierigkeit:
Der Umbau der E95 von Brawa scheint auf den ersten Blick schwieriger als er ist. Die Lok ist vollgebaut und es ist erstmal kein Platz für einen Decoder. Man kann ihn aber relativ einfach schaffen. Da dafür ein Fräser benötigt wird, habe ich den Schwierigkeitsgrad auf Mittel eingestuft.
Der erste Schritt ist das Trennen der beiden Lokhälften. Sie werden nur von der Platine unten zusammengehalten. Auf der Unterseite sieht man eine kleine Kunststoffzunge mit einem Stift, biegt diese ein bisschen nach unten, kann die Platine einfach abgezogen werden. Der Kardan trennt sich dabei von allein mit.
Das Gehäuse der Lok ist lediglich geklipst, sitzt aber etwas stramm. Ein wenig Kraftauswand ist also nötig. Danach muss nur noch die Platine abgeschraubt und die zwei Gleisanschlusskabel abgelötet werden, mehr Arbeit ist nicht nötig.
Die Lok bietet nicht viele Möglichkeiten für die Platzierung eines Decoder an. Man könnte ihn auch im Metall hinter der Platine "versenken", das macht aber mehr Aufwand und kostet etwas Gewicht. Da die Platine sowieso bearbeitet werden muss, habe ich mich entschieden, dort einen Ausschnitt für den Decoder auszufräsen. Zum Einsatz kommt je ein DH05C von D&H.
Zuerst wird die Platine von der Diode und dem Kontaktblech für die Oberleitung befreit. Auch der Umschalter für Oberleitungs- und Gleisbetrieb entfällt. Danach wird die Platine ausgefräst, die ungefähre Position und Größe des Ausschnitts ist im Bild zu sehen. Ab besten immer mal mit dem Decoder probieren, ob es schon passt oder ob noch etwas weg muss. Durch das Fräsen werden alle notwendigen Trennungen auf der Platine gleich mit gemacht, lediglich eine Verbindung zwischen Motor und Gleis verläuft recht weit am Rand und bleibt evtl. teilweise bestehen. Hier sollte mit einem Multimeter nachgeprüft werden, den Leiterbahnrest kann man dann mit einem Skalpell entfernen.
Nach erfolgreichem Umbau der Platine kann sie wieder in die Lok eingebaut werden. Bevor der Decoder installiert wird, muss geprüft werden, wo bei der LED Plus und Minus anzuschließen sind. Die Platinen sind nicht gleich beschaltet!
Nachdem die Platine wieder in der Lok sitzt, wird der Decoder eingebaut. Ich habe ihn mit den Bauteilen auf ein Stück doppelseitiges Klebeband geklebt, das an den Rändern ca. 1 mm größer ist als der Decoder. Wird er nun in die Lok gesetzt, klappt der Überstand um und isoliert den Decoder auch seitlich.
Das Anlöten der Kabel ist die letzte Übung. In der vorderen Hälfte wird das weiße Kabel mit dem Licht verbunden, bei der hinteren das gelbe. So passt gleich der Lichtwechsel. Bitte beachtet, dass beim hinteren Teil die Kabel fürs Gleis und die für den Motor jeweils getauscht werden müssen. Wenn ihr die beiden Lokhälften hintereinander stellt, wie sie dann auch auf dem Gleis stehen werden, müssen bei beiden die schwarzen, roten, grauen und orangen Kabel jeweils auf der gleichen Lokseite sein. Andernfalls fährt eine Hälfte falsch herum und muss per CV korrigiert werden. Besser, man macht es gleich richtig.
Nach einem kleinen Testlauf können die Lokhälften wieder mit ihren Gehäusen vereint und verbunden werden. Der Kardan kann dabei entfallen, evtl. vorhandene Unterschiede im Lauf können per CV-Einstellung ausgeglichen werden.
Hinweis: Ich habe bei dieser Lok die Räder mit Haftreifen auf in eine Lokhälfte verpflanzt, die zweite läuft nun ohne Haftis. Auf diese Weise können die Räder etwas gleiten und kleine Drehzahlunterschiede der Motoren wirken sich nicht mehr störend aus.
Damit ist der Umbau fertig und die Lok kann auf die Gleise losgelassen werden. Viel Erfolg und viel Spaß beim Umbau! Wie gilt: Nachmachen auf eigene Gefahr.
Der erste Schritt ist das Trennen der beiden Lokhälften. Sie werden nur von der Platine unten zusammengehalten. Auf der Unterseite sieht man eine kleine Kunststoffzunge mit einem Stift, biegt diese ein bisschen nach unten, kann die Platine einfach abgezogen werden. Der Kardan trennt sich dabei von allein mit.
Das Gehäuse der Lok ist lediglich geklipst, sitzt aber etwas stramm. Ein wenig Kraftauswand ist also nötig. Danach muss nur noch die Platine abgeschraubt und die zwei Gleisanschlusskabel abgelötet werden, mehr Arbeit ist nicht nötig.
Die Lok bietet nicht viele Möglichkeiten für die Platzierung eines Decoder an. Man könnte ihn auch im Metall hinter der Platine "versenken", das macht aber mehr Aufwand und kostet etwas Gewicht. Da die Platine sowieso bearbeitet werden muss, habe ich mich entschieden, dort einen Ausschnitt für den Decoder auszufräsen. Zum Einsatz kommt je ein DH05C von D&H.
Zuerst wird die Platine von der Diode und dem Kontaktblech für die Oberleitung befreit. Auch der Umschalter für Oberleitungs- und Gleisbetrieb entfällt. Danach wird die Platine ausgefräst, die ungefähre Position und Größe des Ausschnitts ist im Bild zu sehen. Ab besten immer mal mit dem Decoder probieren, ob es schon passt oder ob noch etwas weg muss. Durch das Fräsen werden alle notwendigen Trennungen auf der Platine gleich mit gemacht, lediglich eine Verbindung zwischen Motor und Gleis verläuft recht weit am Rand und bleibt evtl. teilweise bestehen. Hier sollte mit einem Multimeter nachgeprüft werden, den Leiterbahnrest kann man dann mit einem Skalpell entfernen.
Nach erfolgreichem Umbau der Platine kann sie wieder in die Lok eingebaut werden. Bevor der Decoder installiert wird, muss geprüft werden, wo bei der LED Plus und Minus anzuschließen sind. Die Platinen sind nicht gleich beschaltet!
Nachdem die Platine wieder in der Lok sitzt, wird der Decoder eingebaut. Ich habe ihn mit den Bauteilen auf ein Stück doppelseitiges Klebeband geklebt, das an den Rändern ca. 1 mm größer ist als der Decoder. Wird er nun in die Lok gesetzt, klappt der Überstand um und isoliert den Decoder auch seitlich.
Das Anlöten der Kabel ist die letzte Übung. In der vorderen Hälfte wird das weiße Kabel mit dem Licht verbunden, bei der hinteren das gelbe. So passt gleich der Lichtwechsel. Bitte beachtet, dass beim hinteren Teil die Kabel fürs Gleis und die für den Motor jeweils getauscht werden müssen. Wenn ihr die beiden Lokhälften hintereinander stellt, wie sie dann auch auf dem Gleis stehen werden, müssen bei beiden die schwarzen, roten, grauen und orangen Kabel jeweils auf der gleichen Lokseite sein. Andernfalls fährt eine Hälfte falsch herum und muss per CV korrigiert werden. Besser, man macht es gleich richtig.
Nach einem kleinen Testlauf können die Lokhälften wieder mit ihren Gehäusen vereint und verbunden werden. Der Kardan kann dabei entfallen, evtl. vorhandene Unterschiede im Lauf können per CV-Einstellung ausgeglichen werden.
Hinweis: Ich habe bei dieser Lok die Räder mit Haftreifen auf in eine Lokhälfte verpflanzt, die zweite läuft nun ohne Haftis. Auf diese Weise können die Räder etwas gleiten und kleine Drehzahlunterschiede der Motoren wirken sich nicht mehr störend aus.
Damit ist der Umbau fertig und die Lok kann auf die Gleise losgelassen werden. Viel Erfolg und viel Spaß beim Umbau! Wie gilt: Nachmachen auf eigene Gefahr.