Arnold Ludmilla mit Zimo MX658Next18
Autor: Carsten
Schwierigkeit:
Autor: Carsten
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Diese Lok ist dank ihrer Schnittstelle und relativ viel Platz im Inneren extrem einfach mit Sound auszustatten. Natürlich kann statt des Zimo-Decoders auch z.B. ein DH18A oder ein anderer Next18-Sounddecoder verwendet werden.
Zum Öffnen der Lok muss lediglich das Gehäuse gespreizt werden. Arnold-typisch sitzt das Gehäuse allerdings sehr stramm, bei diesem Exemplar hier war zudem noch eine der Lichtplatinen nach vorn geneigt, so dass beim Öffnen der Lichtleiter für das Schlusslicht hängen blieb und zerbrach. Ein paar Feilenstriche über den schwarzen Kunststoffrahmen um die LEDs behob das Problem. Ich musste allerdings einen neuen Lichtleitersatz bei Arnold bestellen, der inkl. Porto ca. 7 € kostete und einen kompletten Satz Lichtleiter für die Lok sowie die Abdeckscheiben der Scheinwerfer enthielt.
Wichtig: Arnold hat in der Lok einen Widerstand mit 24 Ohm in Reihe zum Motor geschaltet. Dieser Widerstand verursacht einige Probleme, z.B. stört er die Lastregelung des Decoders, außerdem wird der Motor dadurch etwas schlapp, die Lok fährt relativ langsam und sie zieht unnötig viel Strom. Der Widerstand sollte daher unbedingt überbrückt werden. Ich habe ihn vorher ausgelötet, wer sich das nicht zutraut, der kann ihn auch drin lassen und die Drahtbrücke drüberlöten.
Bei neueren Loks hat Arnold offenbar inzwischen die Platine überarbeitet, die Widerstände sind hier nicht mehr verbaut, stattdessen sitzt ein Polyswitch an dieser Stelle. Sollte so eine Platine vorliegen muss nichts ausgelötet werden.
Mit seiner Schallkapsel ist der LS15x11 ein bisschen zu hoch. Abhilfe kann man aber leicht schaffen, wenn man die Schallkapsel vor dem Aufkleben flacher schleift. Ich habe sie ungefähr um die Hälfte gekürzt, indem ich zuerst den Rand mit einer Trennscheibe abgeschnitten und die Schnittfläche anschließend auf Schleifpapier flach geschliffen habe.
Sobald das erledigt ist, kann die Schallkapsel aufgeklebt werden. Ich verwende dazu Sekundenkleber. Es genügt, wenn man eine kleine (!) Menge auf der Schnittfläche verteilt, achtet unbedingt darauf, dass nichts überquellen und die Membran verkleistern kann! Es sollte aber genug Kleber sein, um die Schallkapsel luftdicht mit dem Lautsprecher zu verkleben.
An den zusammengebauten Lautsprecher werden jetzt die Kabel angelötet, danach wird er mit doppelseitigem Klebeband in der Lok über einem der Drehgestelle fixiert. Es sollte auf beiden Seiten passen, jedoch ist es sinnvoll, wenn man ihn auf die Seite setzt, wo auch die Lötpads für den Lautsprecher sind. Diese sind mit LSA und LSB bezeichnet, sie sitzen gegenüber der Schnittstelle noch knapp innerhalb des Decodereinbauraums.
Sobald der Lautsprecher eingebaut ist, kann auch der Decoder eingesetzt werden. Die Lok ist jetzt bereit für einen ersten Soundcheck, ist er erfolgreich, ist die Lok auch schon fertig. Ich wünsche euch viel Spaß und Erfolg beim Nachbauen! Und wie immer gilt: Nachmachen auf eigene Gefahr.